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Kirchen und Filialkirchen


Pfarrkirche St. Sebastian Furth

Die Pfarrkirche St. Sebastian, das jetzige Gotteshaus, geht in seinem Kern auf die Spätgotik zurück. Es wurde um 1480 von den Kärgl erbaut. Davon stehen heute noch Presbyterium und Turm. Der Bau zeigt die Handschrift eines Landshuter Baumeisters, vielleicht die von Peter Westermeier, der auch die Kirche in Gisseltshausen bei Rottenburg gebaut hat. Um 1741 wurde die Kirche von den Lodron in prunkvollem Rokoko umgebaut bzw. ausgestattet und mit prächtigen Fresken und Stuckaturen geschmückt.

Von der UNESCO wurde die Pfarrkirche St. Sebastian als besonders schützenswertes Kulturgut durch das “blaue Zeichen” gekennzeichnet.

St. Sebastian wurde 1965 innen und im Jahr 1978 außen renoviert. Die letzten Innen- und Aussensanierung wurde 2014 abgeschlossen.

Von den Glocken ist Folgendes zu berichten: Die Glocken, die heute auf dem Turm hängen, sind das dritte Geläute seit 1884.

  • 1917 wurden die Glocken im 1. Weltkrieg eingezogen.
  • 1922 goss Johann Hahn in Landshut drei neue.
  • 1942 holte man die große und die kleine Glocke für Kriegszwecke ab. Erhalten blieb die Sebastiansglocke (7 Zentner), welche die Inschrift trägt: “Im Kriege geopfert, der Heimat zur Wehr, erkling ich auf’s neue, dem Höchsten zur Ehr.”
  • 1950 entstanden in der Gießerei Hahn in Landshut zwei neue Glocken. Die Mariaglocke (14 Zentner) trägt ein Bild der Muttergottes mit der Umschrift: “Heilige Maria, Mutter Gottes, beschütze uns!”. Die kleine Glocke, die Armeseelenglocke (6 Zentner), führt als Inschrift: “Ich beklage die Toten.”.


Pfarrkirche St. Jakobus Obersüßbach

Die kath. Pfarrkirche ist eine romanische Anlage aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Sie wurde gotisch verändert und später neugotisch erweitert.

1877 – 1880 wurden die beiden Seitenschiffe, die ganze Westachse und die zweigeschossige Sakristei angebaut.
1878 wurde die Kirche dreischiffig angebaut und um eine Säule verlängert. Sie wurde samt den fünf Altären (St. Jakob, St. Marien, St. Josef, St. Peter und Paul und Kreuzaltar) am 1. August 1883 von Bischof Ignatius geweiht. 2 Seitenaltäre wurden später wieder entfernt.

Schon 1869 erhielt der Turm eine Uhr. Pfarrer Sonnleitner ließ die schon vorhandene Orgel vergrößern. Der Turm wurde Ende der 50-er Jahre erneuert. Nach der letzten Renovierung 1970 – 1974 ist die Kirche zu einer Sehenswürdigkeit geworden. Die Außenrenovierung wurde 1988 abgeschlossen. Seitdem wird die Kirche in der Nacht von Scheinwerfern angestrahlt.


St. Johannes – Niedersüßbach

Filialkirche Niedersüßbach

Die kleine Kirche ist eine mittelalterliche Anlage mit gotischem Turm, spätgotischem gewölbtem Chor und barockisiertem Schiff, das im Mauerwerk vielfach noch romanisch ist.

Im Hauptschoß befindet sich eine Holzfigur des Hl. Florian, stätgotisch um 1530. Heute wird darin ein bedeutendes Werk der Leinbergerschule gesehen.

Früher war eine tragbare Orgel aus einem schwäbischen Frauenkloster vorhanden, 1901 wurde die Orgel von der Kirche Oberneuhausen erworben. Auf dem Turm befand sich auch einmal eine Uhr, Reste des Werkes sind noch vorhanden. Sie wurde ca. 1920 entfernt.


Maria Himmelfahrt – Freyung

Nebenkirche von Obersüßbach, welche den Atrikeln zufolge 1718 erbaut wurde.

Früher befand sich an diesem Platz wahrscheinlich eine hölzerne Kapelle, dann wurde bis zum jetzigen Gitter eine Klausnerkapelle erbaut, worin ein uraltes Frauenbild aufgestellt wurde.

Da viele Leute dorthin wallfahrteten, wurde 1718 die hölzerne Kapelle neu gebaut und mit einem Spitzturm versehen.
1715 erlaubte das Bischöfliche Ordinariat, darin Messen zu lesen. 1815 wurde dann ein Kreuzweg eingeweiht. Neben der Kapelle, an der Stelle des “Freyungmaurer”-Anwesens war eine Einsiedelsölde, in welcher als letzter Einsiedler Wilhelm Noriller 1814 starb.


St. Stephanus & Laurentius – Obermünchen

Die Filialkirche von Obermünchen ist eine romanische, barock veränderte Anlage.
Das aufgehende Mauerwerk ist der Dicke nach wohl größtenteils romanisch. Im Erdgeschoß befindet sich die Sakristei mit barockem, gratigem Kreuzgewölbe.

Die Kirche muss früher, wie Grabungen vermuten lassen, von einem Wassergraben umgeben gewesen sein. Der barocke Hochaltar stamm aus 1700 und wurde vom gleichen Meister gefertigt wie der Altar der Kirche St. Johann in Niedersüßbach.


Pfarrkirche St. Laurentius Unterneuhausen

Unterneuhausen, ein Pfarrdorf im Tal der Pfettrach mit der Kirche St. Laurentius. Das Dorf wird erstmals im Jahre 814 im Testament des Abtes Rihpald als „Niuuinhusen“ erwähnt, da er es zusammen mit Süßbach dem Kloster St. Emmeram in Regensburg schenkt mit der Bitte, es möge von diesem nie weggegeben werden. Man nimmt an, dass schon damals anstelle der heutigen Kirche eine Taufstelle bestanden hat. Aus Klosterurkunden geht hervor, dass bereits 1031 ein Geistlicher auf der „Pfarrhube“ saß, dass die mittelalterliche Kirche 1589 restauriert wurde und in ihr vier Altäre aufgestellt waren. Im Dreißigjährigen Krieg wurden alle Kirchen der Pfarrei erbrochen und ausgeraubt und ein Visitationsbericht von 1665 besagt, dass die Altäre auch in der Pfarrkirche immer noch „verletzt“ seien. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts war „das Gotteshaus so ruinos gewesen, dass selben der Einsturz gedroht hat und nicht einmal mehr ein Dach gewesen“. Der Hofmaurermeister Felix Hirschstötter entwarf den Plan und leitete den Bau. Den Hochaltar einschließlich des Blattes stiftete der damalige Ortspfarrer; die beiden Seitenaltäre stammen jedoch aus der Einrichtung der früheren Kirche. Beachtung verdient neben der stattlichen Einrichtung das Deckengemälde des „Ignaz Kauffmann pinxit 1773“, das Szenen aus dem Leben des heiligen Laurentius, die Evangelisten und die Kirchenväter zeigt.


Mariä Himmelfahrt – Stollnried

Stollnried, ein Haufendorf mit der Filial- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. Die erste Nennung des Ortes stammt aus dem Jahre 1137, da Graf Heinrich von Roning ein Gut zu „Ride“ an das Kloster St. Kastulus zu Moosburg schenkt. Das Gotteshaus ist eine frühgotische Anlage des 13. und 14. Jahrhunderts, dessen rechteckiger Chor im vergangenen Jahrhundert abgebrochen und durch den jetzigen mit dreiseitigem Schluss ersetzt wurde. Ebenso wurde das Langhaus nach Westen erweitert. Das Gnadenbild der Mutter Gottes wird flankiert von spätgotischen Figuren des heiligen Johannes Evangelist und des Johannes des Täufers. Votivgaben an der Rückseite erinnern an dankbare Gläubige, die hier Hilfe in ihrem Anliegen erfahren durften.


St. Peter und Paul – Oberneuhausen

Oberneuhausen, ein Filialdorf am Oberlauf der Pfettrach mit der Kirche des heiligen Petrus. Die Mauern des Langhauses, abschnittweise 1,45 m stark, rühren von einer frühmittelalterlichen Kirche her. Die jetzige Anlage ist ein einschiffiger spätgotischer Bau, dessen Chor zwei Joche und einen Schluss in drei Achteckseiten aufweist. Zu beachten darin ist das Sternrippengewölbe, das Ähnlichkeit mit dem der Frauenkirche in Altdorf besitzt. Das Langhaus wurde mit einer barocken Flachtonne mit großen Stichen versehen, die Fenster vergrößert. Der Dachstuhl über dem Schiff gehört drei verschiedenen Bauperioden an, da im Jahre 1861 das Langhaus nach mehrmaligem Ansuchen in westlicher Richtung verlängert werden durfte.

1867 wurden aus der Kirche Obersüßbach zwei Seitenaltäre neu gefasst und hierher gebracht. Doch diese wurden bereits zwanzig Jahre später entfernt und durch die jetzigen neugotischen ersetzt, die von der Münchener Kunstanstalt Riesenhuber geliefert wurden.


Pfarrkirche St. Willibald Weihmichl

Die Untergeschosse des Kirchturmes sind spätgotisch, sie stammen aus dem 15. Jahrhundert.
Der Chor und das Schiff wurden 1725 – 1730 neu erbaut. Der ansehnliche Barockbau hat auf der Südseite am Chor den stattlichen Turm, auf der Westseite des Kirchenschiffs ist eine Vorhalle. Das Schiff ist zu drei Jochen gegliedert, die Fenster sind in rundbogigen Wandnischen mit Kämpfergesimsen eingetieft, Doppelpilaster hinterlegt, Gurtbogentonne mit Stichkappen. Der eingezogene zweiachsige Chor ist rund geschlossen.
Der Wandaufriss lässt eine Planung durch Hans Widtmann aus Pfeffenhausen vermuten.
Weihmichl, ein Haufendorf im Tal der Pfettrach mit Pfarrkirche St. Willibald. Die Kirche liegt hübsch auf dem Berg über dem alten Dorfkern. Dem Ortsnamen nach zu schließen, war die erste Kirche des Dorfes dem heiligen Michael geweiht. Urkundlich erscheint der Ort erstmalig im Jahre 1060. Der edle Rotperus gibt darin die Hofhaltung zu „Wihenmichel“, die er vom früheren Bischof Gebhard zu Eichstätt zu leihen erhalten hatte, an das dortige Domkapitel zurück. Gebhard selbst war eine einflussreiche Persönlichkeit, übte die Regentschaft über die unmündigen Kaisersöhne aus und trat 1055 als Papst Viktor II. die Nachfolge Petri an. Zu dieser Zeit wird wohl auch der heilige Willibald als Gründer und Patron des Hochstiftes Eichstätt den heiligen Michael als Kirchenpatron abgelöst haben. Im 12. Jahrhundert lebte im Ort ein Edelgeschlecht, das sich nach ihm benannte.

Das heutige Gotteshaus ist eine stattliche Barockanlage, die um 1725 zum mittelalterlichen Turm errichtet wurde. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden Seitenaltäre, während der Hochaltar späterer Zeit angehört.


Pfarrkirche Schatzhofen

Die Schatzhofener Pfarrkirche wurde ca. 1680 gebaut. Die letzte umfassende Renovierung fand 1999 bis 2002 statt.


Kirche Geberskirchen

Der Bau wird gegen Ende des 15. Jahrhunderts errichtet, und anfangs umfaßte dieser nur den Chorraum. Der Altar stammt von 1710. Der Erweiterungsbau des Langhauses soll mit den Steinen vom Bocksberg errichtet worden sein.

Patronat St. Nikolaus (6. Dezember). 1508 wird auch noch die hl. Maria Magdalena als Patronin genannt.


Kirche Punzenhofen

Das kleine Kirchlein ist dem hl. Johannes Nepomuk (16. Mai). Er wird besonders bei Hochwassernot als Helfer und Fürbitter angerufen.

Der Bau wurde im Jahr 1697 ausgeführt. Der Altar stammt aus dieser Zeit. Einmal jährlich wird hier ein Gottesdienst gefeiert. Den Zeitpunkt erfahren Sie im Pfarrbrief.


Kloster Maristenbrüder

Die Brüdergemeinschaft der Maristen (FMS) zählt heute annähernd 3700 Mitglieder in 78 Ländern der Erde.

Alle Formen der zeitgemäßen Erziehungs- und Bildungsarbeit sind ihnen vertraut; in verschiedenen Schularten und in offenen Formen der Jugendarbeit und Erwachsenenbildung im wissenschaftlichen und handwerklichen Bereich in allen Erdteilen, in der Großstadt wie in Urwaldgebieten.

Das Kloster der Maristen wurde im Jahr 2015 an das Kommunalunternehmen Furth verkauft, welches momentan ein geeignetes Konzept für die künftige Nutzung des Klosters und der Klosterkirche erarbeitet.

Kloster der Maristen
Klosterstraße 4
84095 Furth
Tel.: 08704  9129 – 0   Pforte
Fax: 08704  9129 – 10
E-Mail: kloster.furth@maristen.org


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